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Staatsarchiv Nürnberg

Das Staatsarchiv Nürnberg ist die für alle Fragen des Archivwesens im Regierungsbezirk Mittelfranken zuständige staatliche Fachbehörde. Als historischer Sprengel sind ihm die im südlichen Teil des Fränkischen Reichskreises gelegenen und zu Beginn des 19. Jahrhunderts an das Königreich Bayern gefallenen Territorien zugewiesen, deren Regierungssitze im Gebiet des Regierungsbezirks lagen; dabei wird die Gebietsreform von 1972 nicht berücksichtigt. Es sind dies insbesondere die Reichsstadt Nürnberg, das Fürstentum (oder Markgraftum) Brandenburg-Ansbach, das Hochstift Eichstätt und der größte Teil der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Den modernen Sprengel bildet der 1837 errichtete Regierungsbezirk Mittelfranken in seiner derzeitigen, durch die Gebietsreform von 1972 geänderten Ausdehnung. Hinsichtlich des Schriftguts der Notariate seit 1862 umgreift er das Gebiet des Oberlandesgerichts Nürnberg (Mittelfranken, Oberpfalz und die dem Landgericht Regensburg zugeordneten niederbayerischen Amtsgerichte Kelheim und Straubing). Darauf hinzuweisen ist, dass die im heutigen Archivsprengel gelegenen Mittel- und Unterbehörden solcher Territorien, für deren zentrale Überlieferung ein anderes Archiv zuständig ist, zusammen mit dieser dort verwahrt werden (z.B. die brandenburg-bayreuthischen Hauptmannschaften Erlangen und Neustadt a.d. Aisch mit nachgeordneten Ämtern im Staatsarchiv Bamberg).

Die Bestände des Staatsarchivs Nürnberg umfassen derzeit (31. Dezember 2018) rund 8,09 Millionen Archivalieneinheiten in einem Umfang von ca. 36.370 laufende Metern. Die modernen Bestände werden durch Abgaben von Behörden, Gerichten und sonstigen öffentlichen Stellen des Freistaates Bayern im Zuständigkeitsbereich laufend ergänzt.