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Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf

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Steingruberstraße 5
91746 Weidenbach

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Steingruberstraße 5

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Das Bildungszentrum heute:
Von Anfang an bildeten das Kreisgut und die Schulen eine Einheit. Heute gehören zu den Landw. Lehranstalten neben dem Lehrgut und den zentralen Einrichtungen noch die beiden Kursschulen Tierhaltungsschule und Landmaschinenschule. Die übrigen, teilweise aus der Ackerbauschule hervorgegangenen Schulen sind staatlich. Sie unterstehen den jeweiligen Fachministerien oder dem Landkreis. Für die Unterbringung der Schulen und Schüler/Studierenden und für die Infrastruktur mit Mensa, Wohnheimen und Aula sorgt der Bezirk Mittelfranken.

Landmaschinenschule:
Die Landmaschinenschule (LMS) dient in erster Linie der Aus- und Weiterbildung in den Berufen der Landwirtschaft, des Gartenbaues und des Landmaschinenhandwerks. Für die Unterweisung stehen 15 beheizte Räume und Hallen mit einer Gesamtfläche von 4000 m² zur Verfügung. Maschineneinsätze können bei ungünstiger Witterung in einer Bodenhalle, ansonsten auf Ackerflächen durchgeführt werden. Die Industrie stellt jährlich Maschinen im Wert von mehreren Millionen Euro für Demonstrationszwecke und Schulungen zur Verfügung.

Tierhaltungsschule:
Seit 1913 gibt es in Triesdorf eine Viehhaltungs- und Melkerschule. Heute deckt die Tierhaltungsschule die überbetriebliche Ausbildung in der Tierhaltung für die Regierungsbezirke Mittel- und Unterfranken sowie Teile Oberfrankens und der Oberpfalz ab. Die Schule verfügt über Lehrwerkstätten in der Rinder-, Schweine- und Geflügelhaltung. Darüber hinaus können die Schafhaltung und die Imkerei mit einbezogen werden. Das Kursangebot in der Erwachsenenbildung umfasst die Schwerpunkte: Melktechnik, Haltung, Fütterung, Fruchtbarkeit, Klauenpflege, Tiergesundheit, Herdenmanagement mit EDV und Tiertransport (Sachkunde).

Das Lehrgut
ist Beispielbetrieb für eine nachhaltige, verbraucherorientierte Landwirtschaft, gibt Information über Produktionsmethoden in der Landwirtschaft für alle gesellschaftlichen Gruppen, erprobt Produktionsmittel und –methoden unter Praxisbedingungen und stellt Lehr- und Demonstrationsobjekte für eine praxisorientierte Aus- und Fortbildung bereit. Es gliedert sich in:

  • Pflanzenbau - 120 ha Ackerland, 57 ha Grünland 
  • Rinderhaltung – Milchviehhaltung mit 60 Kühen und weibliche Nachzucht - Ausbildungsbetrieb 
  • Schweinehaltung - 80 Muttersauen und 2 Eber der Rassen DL - Ausbildungsbetrieb 
  • Schafhaltung - 250 Mutterschafe und 4 Zuchtböcke - Ausbildungsbetrieb 
  • Imkerei - „Carnica“-Reinzucht mit 120 Standvölkern 
  • Geflügelzucht - 1.800 Legehennen in Boden- und Volierenhaltungssystemen – Ausbildungsbetrieb 
  • Teichwirtschaft - Teichanlage von 5,5 ha. Im Vordergrund steht der Fischartenschutz

Saatzucht:
Auf einer Zuchtgartenfläche von 5,3 ha wurden bisher die Fruchtarten Winter- und Sommerweizen, Winter- und Sommergerste und Hafer bearbeitet.

Hauswirtschaft:
Fortbildungsangebote in fast allen Bereichen der Ländlichen Hauswirtschaft.

Obstlehrgarten/Brennerei:
Die 1. Obstanlage wurde 1792 im ehemaligen Fasanengarten angelegt. Der Obstlehrgarten gliedert sich in Streuobstanlage, Buschanlage, Reisermuttergarten (Abgabe von Edelreisern an Privatpersonen), eigenes Obstlager, Verwertung der Obsternte in der eigenen Brennerei und über Mosterei am Ort.

Wohnheime:
Verteilt auf mehrere historische Häuser sind insgesamt 320 Wohnheimplätze vorhanden. Während der Ferienzeit können die Heimbereiche für Besuchergruppen und mehrtägige Veranstaltun-gen zur Verfügung gestellt werden.

Mensa:
Ehemaliger Marstall, erbaut 1763 vom Hofbaumeister J. D. Steingruber, 1996 zur Mensa umgebaut; Speisesaal mit 250 Plätzen.

Aula:
Erbaut 1744/46 von Leopoldo Retti; 1979/86 renoviert. Für Großveranstaltungen/Fachtagungen: mit Tischbestuhlung: 348 Plätze; Reihenbestuhlung: 528 Sitzplätze im Saal und 86 Plätze auf dem Balkon; Benutzung der Warmhalteküche und des Geschirrs ist möglich. Mietgebühren auf Anfrage in der Verwaltung, Tel. 09826 18-120 oder 18-122

 

Geschichte:

  • 1600
    Die Markgrafen v. Ansbach werden Grundstückseigentümer
  • 1729 – 1791
    Die letzten Markgrafen – Carl Wilhelm Friedrich und sein Sohn Christian Friedrich Carl Alexander fördern die Landwirtschaft
  • 1792 – 1806
    Preußische Staatsdomäne
  • 1806 – 1895
    Königlich bayerische Ökonomie
  • 1847
    Gründung der „Ackerbauschule“ (13 Schüler)
  • 1859
    Die Kreisgemeinde Mittelfranken – Vorläufer des heutigen Bezirks – wird Schulträger