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Gemeinde Schwindegg

Landkreis Mühldorf a.Inn

Erster Bürgermeister

Einwohnerzahl

3.649 (Stand: 30. Sept. 2023)

Die Gemeinde Schwindegg liegt im Landkreis Mühldorf a. Inn, ca. 60 km östlich von München und 25 km westlich von Mühldorf a. Inn. Schwindegg ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen, begünstigt durch die gute Bahnverbindungen zur Großstadt, eine gute Versorgung in allen Lebensbereichen und die landschaftlich reizvolle Lage inmitten des Isentals.

Die Gemeinde Schwindegg in ihrem heutigen Umfang entstand im Rahmen der Gemeindegebietsreform: Ein Teil der ehemaligen Gemeinde Walkersaich wurde in die damalige Gemeinde Schwindegg 1972 eingegliedert. Eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Nachbargemeinde Obertaufkirchen ab 1978 wurde 1994 wieder aufgelöst.

In kultureller Hinsicht, kann Schwindegg auf eine mehr als 800-jährige Geschichte zurückblicken: Untrennbar ist die Geschichte Schwindegg mit der des Schlosses Schwindegg verbunden.

Die erste Erwähnung von Schloß "Swindeckh" geht auf das Jahr 1389 zurück. Der Besitzer Friedrich von Tättenpeck starb 1394. Aber schon zu Lebzeiten hatte er Swindeckh wieder an die Herren von Frauenhofen, verkauft. Über fünf Jahrhunderte hinweg war Schwindegg eine der bedeutenden bayerischen Hofmarken und immer in Besitz von Geschlechtern, deren Namen zu den klangvollen des bayerischen Adels gehörten. Frauenhofen, Pienzenau, Pappenheim, Haunsberg, Hörwarth.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Schloss Erholungsheim des Kriegerbundes. Während der NS-Zeit wird es SA-Schule, dann Lazarett der NS-Organisation Todt. Nach dem Krieg erlangte das Schloss als Krankenhaus wieder eine Bekanntheit, die über die Landkreisgrenzen hinausging.
Nach Schließung des Krankenhauses ziehen 1959 Ursulinen ein und gründen einen Hauswirtschaftsschule. Bereits 1968 verkaufen sie das Schloss wieder in private Hände.
1973 geht es an eine Wohnbaugesellschaft aus München, es verfällt zusehends. 1980 kauft ein Münchner Professor das Schloss um es gründlich zu renovieren und in Eigentumswohnungen umzubauen, damit es endlich wieder eine angemessene Nutzung hat. 1982 wurden dann die ersten der sehr komfortablen Wohnungen bezogen. Durch den Einsatz der neuen Eigentümer präsentieren sich nun Schloss und Schlosspark wieder in repräsentativen Gesicht.

Die ehemalige Schlossgaststätte, schon um 1600 Tafernwirtschaft und zum Schloss gehörig, wurde in den letzten Jahren von der Gemeinde behutsam renoviert und einer neuen Verwendung als Bürgerhaus zugeführt. Auch ein Trauungszimmer steht in den historischen Räumen zur Verfügung.

Eine gute Nahversorgung am Ort, leistungsfähige Handwerksbetriebe, die Nähe zu überörtlichen Verkehrslinien wie der Bahnlinie München - Mühldorf, der A94 und der B15, ein breites Angebot der Vereine sowie eine gute Bildungsversorgung in der Region machen die Gemeinde zum attraktiven Wohn- und Geschäftsort.